Der drastische Rückgang von Insekten beunruhigt die Schweiz. Bienen, Fliegen, Käfer, Schmetterlinge und Co. benötigen unsere Hilfe. Es geht nicht nur um Wild- und Honigbienen, sondern um hunderte von heimischen Insekten, die sich für uns nützlich machen und deren Fehlen langfristig unliebsame Kettenreaktionen auslösen könnte. Als erfahrene Gärtner wissen wir, wie es funktioniert

Zum Beispiel: Wilde Möhre

Die Wilde Möhre, mit ihrem weissen Blütenschimmer, ist das Musterbeispiel einer einheimischen Pflanze, die Insekten besonders lieben. Es gibt hunderte andere, die ähnliches leisten. Einheimische Pflanzen sind als Nahrungsquelle besser als exotische Pflanzen. Indem wir bereits bei der Garten- und Landschaftsgestaltung auf die Vorlieben der kleinen Nützlinge achten, erhöhen wir automatisch auch die Biodiversität. Die Vielfalt an Blumen und Pflanzen sorgt für eine Vielfalt an Insekten. Neben einheimischen Pflanzen, die standortgerecht gepflanzt werden, gibt es viele weitere Möglichkeiten, die dazu beitragen, dass sich Insekten bei Ihnen wohlfühlen und genügend Nahrung und Unterschlupf finden.

Vom Insektenhotel bis zur Wassertränke

Es gibt viel, was Sie tun können, um Ihren Garten für Insekten interessanter zu gestalten. Auf Freiflächen können Wiesen mit verschiedenen einheimischen Blütenpflanzen helfen, die Artenvielfalt der Insekten zu erhalten. Steinhaufen, loses Astwerk, Laubhaufen oder die partielle Verwilderung des Gartens wirken sich günstig aus. Private richten Insektenhotels ein. Dabei kommt es darauf an, welche Materialien verwendet werden. Nadelhölzer beispielsweise eigenen sich nicht, weil diese leicht splittern, das mögen Insekten nicht. Wer sich mit Insekten beschäftigt, sie besser kennenlernt, weiss natürlich, dass sie Wasser benötigen und richtet vielleicht eine spezielle Wassertränke ein.

Nutzen Sie Ihren Freiraum

Auch Liegenschaftsverwalter oder Firmen können einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten. Nutzen Sie bestehende Flächen, um mit einheimischen Pflanzen für mehr Vielfalt zu sorgen. Oft lässt sich schon mit einfachen Mitteln viel bewirken. Die Erhöhung der Biodiversität ist nicht gleichbedeutend mit der Erhöhung des Unterhalts- und Pflegeaufwandes. Meist ist sogar das Gegenteil der Fall.

Kostenloser Biodiversitäts-Check

Biodiversität entsteht nicht von heute auf morgen. Wir zeigen Ihnen, wie und wo Sie damit beginnen können. Der erste Schritt auf dem Weg zu mehr naturnahen Lebensräumen beginnt mit einem Gespräch.